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Inforadio: Canan Bayram spricht sich gegen eine linke Sammelpartei aus

Presseecho, Wahlkreis

In einem Interview am 18. Januar 2018 mit dem Inforadio Berlin nehme ich ausführlich Stellung zu den Plänen zu einer linken Sammelpartei.

 

Bayram hält nichts von einer linken Sammelpartei

Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine wollen eine linke Volkspartei ins Leben rufen. Die soll Menschen, die „von der Politik nichts mehr erwarten, aus Wut die AfD ankreuzen“ eine echte Alternative bieten. Die Grünen-Abgeordnete Canan Bayram findet es gut, wenn sich linke Gruppen zusammenschließen – von einer neuen Partei hält sie aber nichts, wie sie im Inforadio-Interview sagt.

In dem Interview bezeichnet Canan Bayram die Pläne von Wagenknecht und Lafontaine als wenig konkret: „Was für eine Volkspartei soll das sein? Es bleibt doch sehr diffus, sodass sich im Hinterkopf immer die Frage stellt: Geht es um die Sache oder geht es um Frau Wagenknecht?“

Dass linke Gruppen zusammenstehen, begrüßt die Grünen-Bundestagsabgeordnete grundsätzlich. „Wir brauchen progressive, linke Politik, die zukunftsgewandt ist, und wir müssen auch – gerade beim Erstarken der Rechten – sichtbar machen und deutlich machen, wofür die politische Linke in Deutschland steht“, so Bayram. Diesen Ansatz finde sie richtig.

Die Grünen-Politikerin appelliert an die bestehenden Parteien, die sich selbst links verorten, Wege zu finden, wie es wieder eine rot-rot-grüne Mehrheit geben kann – und „ein gemeinsames Projekt für die Menschen“ anzubieten. Man dürfe sich nicht in Konflikten verstricken, wer sozusagen den Anspruch der linken Revolutionsführer geltend machen kann. „Denn das, glaube ich, schwächt die Linke insgesamt“, so Bayram.