icon-arrowicon-cardsicon-closeicon-hamburgericon-search

Liebig34 muss bleiben!

Wahlkreis

In einem Brief an den Eigentümer Gijora Padovicz und die Bürgermeister Michael Müller, Klaus Lederer und Ramona Pop habe ich den Erhalt des Hausprojekts Liebig34 in Friedrichshain gefordert.

Die Liebig34 ist ein einzigartiger Schutzraum für Frauen*, Lesben, inter, non-binary und trans Personen und ein solidarisches Zuhause. Seit 30 Jahren ist es Teil des Samariterkiezes. Die Nachbar*innen im Kiez haben schon bei vielen Gelegenheiten ihre Solidarität erklärt und hoffen, dass es gelingt, die vom Vermieter angedrohte Räumung zu verhindern. Klar ist: Liebig34 ist nicht irgendein „Haus“. Der Verlust wäre nicht zu ersetzen und den Bewohner*innen droht die Obdachlosigkeit.

Das Schicksal der Liebig34 steht in einem größeren Kontext von Verdrängung bedrohter, alternativer Projekte und Freiräume in ganz Berlin. Viele von ihnen kämpfen um ihren Fortbestand: „Stadtmarketing, Ferienwohnungsplattformen und Immobilienkonzerne bedienen sich der Berliner Subkultur des widerständigen und alternativen Lebens für den Verkauf eines rebellischen Images. Dem widersprechen wir entschieden: Wir sind nicht die Fassade eures Verwertungsmarktes.“ Gemeinsam mit der Initiative „Kein Haus weniger!“, die unter anderem auch von der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Nina Hagen und vielen weiteren Künstler*innen und Prominenten unterstützt wird, erkläre ich mich solidarisch mit der Liebig34. Berlins alternative Haus- und Kulturprojekte müssen vor Verdrängung geschützt werden.

Ich fordere die Bürgermeister*innen von Berlin auf, schnell und nachhaltig eine Lösung für den Erhalt des Hausprojekts Liebig34 zu finden. Für ein Treffen zur Verhinderung der drohenden Räumung habe ich dem Vermieter und den Bürgermeister*innen von Berlin ein Gespräch in meinem Büro in der Schreinerstraße 6 in Friedrichshain angeboten, um eine Lösung gegen die Räumung des Hausprojekts zu finden.

Offener Brief MdB Bayram: Liebig34 muss bleiben!