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Meine Persönliche Erklärung  zur Direktkandidatur im Berliner Wahlkreis 82

Bundestag, Über Canan Bayram, Wahlkreis

Zur Mitgliederversammlung zur Wahl eines Wahlkreisbewerbers für den Berliner Wahlkreis Friedrichhain-Kreuzberg / Prenzlauer Berg Ost

In einer Pressemitteilung habe ich dazu erklärt:

„Als direkt gewählte Abgeordnete für Friedrichshain-Kreuzberg Prenzlauer Berg-Ost habe ich seit 2017 in der Tradition meines Vorgängers Hans Christian Ströbele den Wahlkreis im Deutschen Bundestag vertreten und werde dies bis Ende der Legislatur gewissenhaft tun.“

„In den letzten Wochen habe ich viele Gespräche geführt und meinen politischen Kompass überprüft, inwieweit für mich eine weitere Kandidatur in Betracht kommen würde. Nach gründlicher Prüfung habe ich mich gegen eine Kandidatur entschieden. Mir ist bewusst, dass ich damit Menschen im Wahlkreis enttäusche, die mir bei der Wiederholungswahl am Anfang des Jahres ihr Vertrauen ausgesprochen haben und mich explizit gebeten haben, sie weiterhin als ihre direkt gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag zu vertreten.“

„Ich habe mich dagegen entschieden, unter anderem weil mir immer weniger klar ist, wofür die Partei Bündnis 90/Die Grünen eigentlich steht. Insoweit kann ich den Menschen nicht mehr erklären, wofür wir stehen bzw. ob sie uns vertrauen können.“

„Da ich selbst auch immer weniger Zustimmung zu meiner Argumentation bzw. Perspektive auf die Fragen erhalte, laufe ich immer mehr Gefahr, lediglich ein Feigenblatt für meine Fraktion zu werden, die weniger Menschenrechte als populistische Diskurse in den Fokus ihrer Arbeit nimmt. Das kann und will ich nicht mittragen. Daher habe ich mich entschieden, meine politische Arbeit außerhalb des Parlaments zu verlagern.“

Hier mein Brief an die Bewohner*innen des Wahlkreises:

Persönliche Erklärung Canan Bayram