Die Häuser in der Wienerstraße 22, Ecke Ohlauerstraße 2 in meinem Wahlkreis in Kreuzberg wurden verkauft – die Mieter*innen kämpfen für das Vorkaufsrecht und wollen als künftige Genoss*innen, dass ihr Haus bald ihnen selbst gehört. Das unterstütze ich.
„Wohli“ steht für Wiener, Ohlauer und den Wohlfühlfaktor dort zu leben. Das Eckhaus beherbergt eine bunt gemischte Mieter*innengemeinschaft, teilweise leben die Menschen schon seit 1964 dort. Eine Mieterin beschreibt eindrücklich „ein Resümee über bald 60 Jahre im Kiez in der Wiener Str. 22“:
Ebenso zum Haus gehört u.a. die legendäre „Madonna Bar“, die dort schon seit 1984 im Kiez verwurzelt ist. Die Verdrängung der Menschen und des Gewerbes wären für die Bewohner*innen, aber auch für den ganzen Kiez, ein herber Schlag.
Die Mieter*innen wollen, dass ihr Haus an einen gemeinwohlorientierten Akteur verkauft wird, um sie vor möglicher Verdrängung und dem Verlust ihres Zuhauses durch steigende Mieten, Betriebskosten oder die Umwandlung in Eigentumswohnungen zu schützen. Die Hausgemeinschaft hat dafür eine Genossenschaft ausfindig gemacht. Die Mieter*innen sind bereit ihren Teil zur Finanzierung des Kaufes durch die Genossenschaft beizutragen. Dennoch sind sie dazu auf Hilfe angewiesen.
Deshalb habe ich auf Wunsch der Mieter*innen einen Brief an den Finanzsenator, Dr. Matthias Kollatz, geschrieben, um ihn um Unterstützung zu bitten, damit ein Vorkauf zugunsten der Genossenschaft gelingen kann.