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Vorrang für Kinder: Straßen neu denken

Wahlkreis

Mehr Raum für Kinder und ein Schritt in eine lebenswertere Stadt

Kinder benötigen mehr Raum zum Spielen und Entfalten. Es ist wichtig, ihnen sichere und einladende Räume zu bieten, in denen sie sich frei bewegen und ihre Umwelt entdecken können. Temporäre Spielstraßen können dabei eine wichtige Rolle spielen, um ihnen diesen Platz zu ermöglichen. Sie bieten eine flexible Möglichkeit, den städtischen Raum kindgerechter zu gestalten und den Bedürfnissen der jüngsten Bewohner und Bewohnerinnen gerecht zu werden.

Auch in diesem Sommer finden in meinem Wahlkreis, Friedrichshain-Kreuzberg wieder Spielstraßen an unterschiedlichen Orten und Tagen statt.

Temporäre Spielstraßen sind Abschnitte in Wohnstraßen, die zeitweise für den Autoverkehr gesperrt und zu sicheren Spielbereichen für Kinder umgewandelt werden. Die Spiel­straßen werden von den Anwohner*innen initiiert und organisiert und fördern die gute Nach­bar­schaft. Es sind Straßen für Menschen!

In den vollen Städten unserer modernen Welt wird der öffentliche Raum zunehmend von Autos dominiert. In dicht besiedelten Bezirken wie Friedrichshain und Kreuzberg ist die Belastung durch Verkehrslärm und Luftverschmutzung an vielen Stellen unmittelbar spürbar, sobald man das Wohnhaus verlässt. Spielstraßen sind ein guter Ansatz, um urbanen Raum neu zu denken und kinderfreundlicher zu gestalten, außerdem reduzieren sie gleichzeitig die Verkehrsbelastung und Luftverschmutzung.

Die Sicherheit fördert das freie Spielen, das für die kindliche Entwicklung wichtig ist.  Zudem bieten Spielstraßen Raum für körperliche Aktivitäten wie Laufen, Radfahren, Springen und Ballspielen und die Kinder aus der Nachbarschaft kommen zusammen, was die sozialen Interaktionen und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Sie lernen miteinander zu spielen, Konflikte zu lösen und Freundschaften zu schließen.

Wir haben die Möglichkeit, eine Stadt zu schaffen, in der Kinder die Freiräume haben, die sie benötigen, und in der alle Bewohner*innen von einer verbesserten Lebensqualität profitieren. Kinder und vulnerable Menschen sollten in den Fokus bei der Verkehrspolitik gesetzt werden, durch eine gerechte Aufteilung kann der öffentliche Raum ein Ort der Begegnung sein.